Projekte
Tansania
Die Evangelische Kirchengemeinde Rosengarten, die Offenen Jugend Rosengarten und die Oberschule Rosengarten (ROGA) engagieren sich seit 2006 gemeinsam im Rahmen einer Schulpartnerschaft für die Kilaremo Primary School und die Makomu Secondary School in Marangu, Tansania, am Fuße des Kilimanjaro.
Die Tansania Initiative Rosengarten arbeitet dabei eng mit der Marangu Community Development Association (MACDA) zusammen, einer Nichtregierungsorganisation (NGO) direkt vor Ort in Tansania und dem Förderverein Marangu e.V., einem Verein im Nordosten von Hamburg.
Die beiden Partnerschulen in Marangu sind sogenannte Elternschulen. Neben den staatlichen und den kirchlichen Schulen gibt es in Tansania Schulen, die auf Initiative der Eltern gegründet wurden, weil dies aufgrund der hohen Zahl an Kindern und Jugendlichen dringend nötig wurde. Diese Schulen unterliegen genauso den staatlichen Bildungsvorgaben. Auch wenn die Gehälter der Lehrerinnen und Lehrer vom Staat finanziert werden, liegt der Ausbau und Fortbestand dieser Elternschulen in der Verantwortung der Eltern und der örtlichen Kommune, die alle weiteren Investitions- und Betriebskosten im Wesentlichen durch Umlagen tragen müssen. Da die Schulverwaltung strukturell wenig Mittel zur Verfügung hat, stehen Elternschulen meist immer hinten an, was für die Schülerinnen und Schüler dieser Schulen oft zum Nachteil wird, im Vergleich zu den besser ausgestatteten staatlichen Schulen und bei den zentralen landesweiten Vergleichsprüfungen am Schuljahresende.
Gemäß dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe, wird von der Tansania Initiative Rosengarten Hilfe angeboten, die vor Ort mit gut vernetzten Partnern in Selbsthilfe umgesetzt wird. Auf diese Art und Weise konnten Lehrmaterialien, eine Schulbibliothek und Fachräume für Naturwissenschaften erstellt und eingerichtet werden. Aber auch grundlegende Maßnahmen für einen funktionierenden Schulbetrieb konnten so durchgeführt werden, in Form von Dachreparaturen und der Sanierung von Klassenräumen, der Schulküche und der maroden Sanitärräume.
Nach fünf Jahren Planung und Bauzeit konnte 2022 ein Gebäude mit zwei naturwissenschaftlichen Fachräumen für Physik, Biologie und Chemie für die Makomu Secondary School eingeweiht werden. Es mangelte jedoch noch an ausreichend Lehr- und Lernmaterialien für die relativ großen Klassen.
Nach Anfrage wurde eine sehr umfangreiche Liste übermittelt und priorisiert. Mit der Spende unserer Stiftung in 2024 konnte geholfen werden Lehrmaterialien für den naturwissenschaftlichen Unterreicht (Physik, Biologie und Chemie) vor Ort besorgen zu lassen. Damit wird es möglich den Lernstoff im Unterricht plastischer und auch von den Schülern selbst erlebbar zu machen.
Weitere Informationen unter:
Niedersächsischer Lehrkräftepreis
2024 wurde erstmalig, auch bundesweit, vom Niedersächsischen Philologenverband (PHNV) der Niedersächsische Lehrkräftepreis ausgelobt. Die Thematik sollte sich mit den Themen „Klimawandel“ oder „Auswege aus der Klimakrise“ befassen. Dabei soll das Unterrichtskonzept ein bereits durchgeführtes Unterrichtsvorhaben an einer niedersächsischen Schule, die zum Bildungsabschluss der allgemeinen Hochschulreife führt, beschreiben. Es sollte in diesem oder dem letzten Schuljahr verwirklicht worden sein. Es kann auch im Rahmen der schriftlichen Arbeit in einem Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien geplant, realisiert und evaluiert worden sein. Wünschenswert waren regionale Bezüge. Teilnahmeberechtigt waren Gymnasien und Gesamtschulen im Aufbau oder Sekundarstufen-I-Gymnasien.
3 Preise wurden vergeben, die jeweils hälftig vom Philologenverband und Firmen bzw. Stiftung gesponsort wurden. Unsere Stiftung hat zum 3.Preis beigetragen.
Mit diesem Preis wurde ein Konzept im Bereich Physik am Franziskus-Gymnasium in Lingen geehrt. Der Titel war „Das Franziskusgymnasium Lingen – klimaneutral?“ Im Physik-Unterricht wurde mit einer 7.Klasse der energetische Zustand des Schulgebäudes auf mehreren Ebenen in kleinen Gruppen aufgenommen, bewertet und das Ergebnis zusammengetragen und der Schulleitung vorgetragen.
Damit wurde praxisnah der Unterrichtsstoff Energie den Schülern vermittelt. Zudem konnten sie sich eigenständig der gegenwärtigen Debatte zum Klima annähern.
Die Preisverleihung fand auf dem Philologentag des niedersächsischen Philologenverband in Bremerhaven statt. Unter den 300 Besuchern waren auch Vertreter anderer bundesdeutschen Lehrerverbände sowie Politiker aus Landtag und Ministerium anwesend.
Es ist geplant den niedersächsischen Lehrkräftepreis alle zwei Jahre zu vergeben.
Weitere Informationen:
PHVN verleiht erstmals Niedersächsischen Lehrkräftepreis | Philologenverband Niedersachsen PHVN
Biogas-Anlage an einer Berufsschule
An der Berufsschule Holz Farbe Textil werden u.a. Maler weitergebildet zu staatlichen Farb- und Lacktechniker. In diesem Unterrichtsfach ist es u.a. notwendig auch chemische und biologische Grundkenntnisse zu den verwendeten Farben zu kennen und eventuell auf umweltrelevante und gesundheitsgefährdende Aspekte eingehen zu können. Die Ausstattung in diesen Fächern ist im Aufbau begriffen. Interessant war es zu erfahren, dass auf Initiative eines Bereichsleiters und mit den Schülern im Schulbereich eine kleine Biogasanlage aus einfachen Mitteln (Fässer und Schläuchen) errichtet und mit Gartenabfällen stundenweise betrieben werden kann. Die Gartenabfälle stammen u.a. von Pflanzen, aus den Farbpigmente gewonnen werden können. Damit ist eine ganzheitliche und nachhaltige Unterrichtsgestaltung machbar.
Um die Effizienz der Biogasanlage zu optimieren, fehlten u.a. eine Wetterstation und zur Kontrolle des pH-Wertes in der Vorlage und der Umgebungsluft. Mit der Anschaffung dieser Geräte ist es dem Team möglich die Anlage zu optimieren und die Ausbeuten zu steigern. Für die Schüler kann damit die Motivation für eine außerschulische Aktivität im naturwissenschaftlichen Bereich gesteigert werden
Digitale Mikroskope für Lab-in-a-drop
Lab-in-a-drop ist eine sinnvolle Option, um die Kosten für Chemikalien und Geräte in Schulen gering zu halten und auch die Gefährdung bei praktischem Arbeiten zu minimieren. Es erfordert nur geringe Mengen und ist damit ein Super-Low-Cost-Modell. Einen Nachteil, den die Miniaturisierung naturgemäß mit sich bringt, kann durch digitale Mikroskope behoben werden. Für Demonstrationsversuche wurden zwei digitale Mikroskope am Vincent-Lübeck-Gymnasium in Stade angeschafft. Die Mikroskope lassen sich mit einem PC und Whiteboard verbinden, so dass eine Vorführung und Diskussion der Abläufe und Ergebnisse von Versuchen im Klassenverband erlauben. Zwei weitere Mikroskope und Lab-in-a-drop-Kits – also eine Basisausstattung – sind bereits für unter 1000€ zu bekommen.
Besuch von zwei Studienseminaren im Deutschen Zusatzstoffmuseum, Hamburg
Zusatzstoffe finden wir überall, ob in Lebensmittel, Treibstoffen oder Plastiken. Sie haben unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen, müssen unterschiedlichen Kriterien genügen und bergen manche Risiken.
Das Hamburger Zusatzstoffmuseum hat sich zur Aufgabe gemacht hier etwas Licht in die Bandbreite an biologischen und chemischen Stoffen zu bringen. Schon im Altertum und zunehmend im 19.Jahrhundert wurden Stoffe zur Haltbarmachung (Pökeln), Farbgebung (Beispiel: Margarine) oder Streckung (Fleischextrakt) verwendet. Dabei gab es auch Scharlatanerie und Berufsstrafen (Bäcker).
Zwei Studienseminare aus Stade, Biologie und Chemie besuchten das Zusatzstoffmuseum. Historie, umfangreiche Beispiele und ein virtueller Einkauf zu gesundheitlichen Belastungen beim Verzehr sind vor Ort zu finden. Unterschiede wie z.B. zwischen Vanillin und Vanillezucker.
Der Besuch ist geeignet, um Schüler ab Klasse 9 Verwendungszwecke von u.a. organischen Stoffen, z.B. Estern oder Naturstoffe, zu geben.
Mehr Infos unter https://www.zusatzstoffmuseum.de/
Foto: Copyright Deutsches Zusatzstoffmuseum
Förderpreis (für Referendare)
Das Referendariat wird mit einer Abschlussarbeit abgeschlossen. Originalität wie Umsetzung im Unterricht sind wesentliche Bestandteile. Herausragende Leistungen im Bereich des Studienseminars Stade werden für alle der Referendare aus dessen Landkreisen gefördert.
Herr Dr.Zowada setzt sich mit der Einführung von Nanotechnologie in einer 8.Klasse zur Förderung der Bewertungskompetenz auseinander. Fruchtbare Lernprozesse werden an einem neuen, zukünftigen Kerncurriculum generiert. Die Arbeit ist wegen der neuen Technologieform wegweisend, auch die Entwicklung von Bewertungskompetenz wird im Chemieunterricht der Sekundarstufe I gefördert auch für andere Unterrichtsinhalte umsetzbar ist.
Förderpreis (für Referendare)
Frau Dr. Hennicke stellt mit bunchems® ein innovatives Modellierungswerkzeug für den Chemieunterricht in der Mittelstufe vor. Es wird gezeigt, welche umfangreiche Möglichkeiten dieses Material für Modellierungen mit sich bringt. Im Sinne des Wortes „begreifen“ lassen sich ganz neue Schülererfahrungen entwickeln.
Aus einem Spielzeug wird ein Werkzeug, welches den Lernenden im Lernprozess zugutekommt. Ein starkes Argument für bunchems® ist auch der Preis (1000 bunchems für ca. 30 Euro).Heute wird zwischen Cuxhaven und Buchholz, Stade und Zeven „gebunchemt“.
Verbrennungskalorimeter für die KGS Sittensen
Zum Themengebiet der Treibstoffe und Energetik ist das Berechnen von Verbrennungsenthalpien ein wichtiger, fachlicher Bestandteil. Um im Rahmen des Chemieunterrichts der Oberstufe auch quantitativ arbeiten zu können, ist ein Verbrennungskalorimeters sehr hilfreich.“
Das Verbrennungskalorimeter wurde jetzt für den Leistungskurs der Kooperativen Gesamtschule in Sittensen gestiftet.
Lab-in-a-drop (Unterrichtsmaterialien)
Für die Durchführung von Schülerversuchen wird im naturwissenschaftlichen Harburger Unterrichtskonzept „LAB in a DROP“ der Raum des Reagenzglases in den Raum eines Wassertropfens verlagert. Die Mengen an Chemikalien werden auf einen Kristall und einen Tropfen reduziert. Mit geringen Mengen lassen sich in wenigen Minuten Ausgangsstoffe, Reaktionsverlauf und entstehende Stoffe beobachten. Die Schüler können mit LAB in a DROP zeitgleich und eigenverantwortlich experimentieren und erfahren den Chemieunterricht viel intensiver.
Die Verringerung der Chemikalien führen zu einem nachhaltigen und bewusstem Umgang mit Chemikalien und zu deutlicher Umweltentlastung.
Zum YouTube Channel: LAB in a DROP
Website: www.lab-in-a-drop.de